Geschichte zu Toyo :
Toyo war sich sicher, woher er kam. Ein Sohn der edlen Familie Zahl, aufgewachsen in der prächtigen Stadt Yeson im Herzen Vorgants. Er erzählte, dass er in Reichtum lebte, aber sein Herz stets bei den Armen war. Dass er sich dem Ruf Araskers angeschlossen habe, um den Schwachen beizustehen. So stand er vor anderen: als idealistischer Beschützer, getrieben von Gerechtigkeit.
Doch diese Geschichte war eine Lüge – oder ein Wunschtraum. Vielleicht hat er sie oft genug erzählt, um selbst daran zu glauben.
Die Wahrheit kam spät ans Licht, offenbart durch den Gott des Todes selbst: Toyo stammt nicht aus Yesons Palästen, sondern von den staubigen Ausläufern der Hauptstadt. Seine Eltern waren einfache Gelehrte, Schreiber für die Verwaltung. Eines Nachts verschwanden sie spurlos. Warum, weiß er bis heute nicht. Seine ältere Schwester hielt durch, so lange sie konnte – bis sie ihn schließlich zurückließ, um selbst zu überleben.
Toyo blieb allein zurück. Vergessen. Verloren. Ohne Halt schlug er sich durch, wurde, was nötig war: ein Dieb, ein Schatten, ein Überlebenskünstler. Er lernte, zu stehlen, zu lügen – und sich selbst zu vergessen.
Die Geschichte vom reichen Sohn, der auszog, um das Elend zu bekämpfen, ist ein Schutzschild. Eine Rolle. Vielleicht ein Versuch, sich selbst zu retten. Doch unter der Fassade sitzt ein Mensch, der gelernt hat, dass man niemandem trauen kann. Einer, der schweigt, wenn es wehtut – und zuschlägt, wenn’s sein muss.
Was Toyo heute ist? Ein Schurke mit Gewissen. Einer, der immer noch helfen will, aber nicht mehr weiß, wer er wirklich ist. Vielleicht sucht er in Arasker nicht nur das Gute – sondern auch sich selbst.
Persönlichkeitsmerkmale :
Meiner adeligen Herkunft sehe ich mich nicht als
über dem gewöhnlichen Volke stehend an. Wir sind alle
von denselben Göttern geschaffen.
Ideale :
Ich muss beweisen, dass ich im
Leben zurechtkomme, ohne die Hilfe meiner Familie in Anspruch zu nehmen
Bindungen :
Das gemeine Volk soll mich als ihren Helden ansehen.
Makel :
Durch Wort und Tat bringe ich oft Schande über meine
Familie.