Die Truppe beriet sich, was sie tun konnten, um diesen Leuten zu helfen. Am besten wäre es, den momentan regierenden König zu stürzen. Dies schien manchen etwas zu radikal, aber es war wohl der einzige Weg. Dieser König war unrechtmäßig an die Macht gekommen durch das Verschwinden des eigentlichen Regenten. Seitdem ging es nur noch bergab, und die Stadt versank in Leid und Hunger. Die Einheimischen, die sich bereit erklärten, der Truppe zu helfen, verrieten ihnen, dass der König meistens im Kolosseum sei. Dort fanden Kämpfe und Spiele statt. Entweder durften die Gefangenen noch um ihr Leben kämpfen oder wurden direkt als Kanonenfutter den Bestien vorgeworfen.
Sie gingen zum Kerker unterhalb des Kolosseums, um die Gefangenen zu befreien und von dort aus ins Kolosseum zu gelangen. Dieser schien jedoch gut bewacht zu sein und sie kämpften gegen ein paar Soldaten, was trotz des engen Raumes kein Problem war. Nach dem Kampf fanden sie keinen einzigen Gefangenen. Toyo entdeckte jedoch einen Raum mit einer Leiter. Diese nahmen sie gemeinsam nach oben und fanden sich im Kolosseum wieder.
„Ihr dachtet doch nicht, ihr seid unentdeckt geblieben, oder? Habt ihr etwa das Zeichen auf eurer Hand vergessen? Ich weiß immer, wo ihr seid...“ Die Gruppe schaute nach oben und sah einen ausgemergelten alten König und jemanden, den sie schon lange nicht mehr gesehen hatten: die Person, die ihnen das Mal des Schwarzen Auges gegeben hatte.
„ÖFFNET DIE TORE!“, schrie der König. Ein großes Tor öffnete sich gegenüber von ihnen und Löwen sowie merkwürdige Wesen aus Metall traten hervor. Ein Kampf begann. Die Löwen und Metallwesen waren kein Problem. Jedoch, als das letzte Metallwesen fiel, trat ein noch viel größeres Metallwesen hervor, das die toten Körper von Kallira und Ielenia in seinen riesigen Händen hielt. Beide fielen regungslos zu Boden. Nercon, die Person, die dafür verantwortlich war, hob seine Hände und Ielenia stand auf. Eine Leere war in ihren Augen, man konnte erkennen, dass sie immer noch tot war, jedoch wie eine Marionette gesteuert wurde.
Nun griffen sie das riesige Metallwesen und Ielenia an. Sie schafften es, Ielenia kampfunfähig zu machen, ohne sie weiter zu verletzen. Das riesige Metallwesen wurde ebenfalls zur Strecke gebracht. Während des Kampfes versuchte Kiefer, Nercon anzugreifen. Jedoch wurde er dabei von der Tribüne geworfen und konnte gerade noch so von N'oul aufgefangen werden, ohne dass beide verletzt wurden. Der Nekromant schwebte von der Tribüne und nahm den König mit sich. Dieser brach in sich zusammen und ein Schattenwesen entstand aus ihm.
Ein erbitterter Kampf entbrannte und N'oul wurde von Nercon unter seine Kontrolle gebracht und griff somit seine "Freunde" an. Mit vereinter Kraft schafften sie es, N'oul auszuweichen, ihn nicht zu verletzen und Nercon zur Strecke zu bringen. Während er in sich zusammenbrach, schrie er noch: „Das werdet ihr büßen... wenn ihr denkt, es sei hiermit vorbei, irrt ihr...“ Er brach zusammen und aus seinem Körper entstand ein Portal, das alle in sich hineinzog, bis auf die überlebenden Einheimischen und N'oul. Kiefer griff seine Hand und wurde somit ebenfalls mitgezogen.
Als sie wieder zu sich kamen, bemerkten sie, dass das Schwarze Auge auf der Hand verschwunden war. Nur noch N'oul besaß es. Sie sahen sich um und erkannten, dass sie sich an dem Ort befanden, wo alles begann: zurück in der Stadt der Halblinge. Sie beschlossen, sich ihre Belohnung abzuholen! Sie stapften zum Domizil des Königs der Halblinge. Sie wurden zu ihm durchgelassen. Dieser war sehr überrascht, sie wiederzusehen. Es hatte sich wohl alles gebessert, nachdem sich die Truppe anfangs auf den Weg gemacht hatte, jedoch wurde gedacht, dass sie tot seien.
Die Belohnung war enttäuschend niedrig und das erboste die Gruppe. Durch aggressive Verhandlungen erhielten sie jedoch eine große Summe als Entschädigung. Somit waren sie frei, bis auf N'oul, und konnten entweder wieder ihrer Wege gehen oder der Sache weiter auf den Grund gehen.
-Ende der Sitzung-